Wieder einmal stand uns einer von ungefähr fünf Ausflügen, die die Lehrpersonen der Heilstättenschule am Tiroler Landeskrankenhaus mit Kindern und Jugendlichen unternehmen. Nachdem wir das letzte Mal „aufregende“ Skulpturen und Bilder mit Hilfe der Natur erschaffen sollten, mussten wir am 1.12.11, wer hätte es gedacht, wieder einen Ausflug in die raue und kaltblütige Natur über uns ergehen lassen. Um 8 Uhr trafen wir uns mit unserem Lehrer Wolfgang und einer anderen Heilstättenlehrerin namens Monika, um die Regeln für das bevorstehende Survivaltraining, erm… den Wandertag festzulegen. Nachdem ein Blatt mit sechs Regeln beschrieben worden war, richteten wir, vier Schüler und die zwei Lehrpersonen, uns Wurst –und Käsesemmeln vor, damit uns in der freien Wildbahn eine Überlebenschance gegeben war, wenn auch nur eine geringe. Um etwa 9 Uhr hieß es dann „Auf in ein neues Abenteuer!“. Diesen weisen Worten folge zunächst ein harter, mit 30 Kilogramm Marschgepäck verschärfter Höllentrip durch die Innsbrucker Innenstadt, um dann anschließend bei unerträglichen Minusgraden auf den Bus warten zu können.
Oberhalb von Innsbruck auf Höhe der Hungerburg angekommen, begannen wir auch sogleich Materialien für die Kränze, die wir später in der Heilstättenschule fertig machen sollten, zu sammeln. Den Bus verlassen, begaben wir uns, wie angekündigt, in die raue und blutrünstige Natur und begannen zunächst mit dem Sammeln von Efeu. Kurze Zeit später setzten wir unseren Marsch auf eine, unseren Lehrern bekannte Lichtung, fort, auf der wir begonnen haben das Grundgerüst unseres Kranzes zu bauen. Jedem taten die Hände weh, da der Draht ´, mit dem man die Fichtennadeln an den Kranz band, sichtliche Spuren auf den Handflächen hinterließ. Von den Lehrern gezwungen, bastelten wir so lange an den (Dornen)kränzen weiter, bis uns die Kraft verließ und wir den Rückweg antraten. Wieder in der Kinder – und Jugendpsychiatrie angekommen begannen wir mit dem Verzieren der Kränze. Mit Hilfe der zuvor gesammelten Beeren, Tannenzapfen und Buchäcker wurden diese verschönert.
Zusammenfassend möchte ich noch anmerken, dass die Kränze wirklich gelungen sind und wir einen netten Vormittag gehabt haben