Die Diagnose "Krebs" bedeutet einen großen Schock für die Betroffenen. Der gesamte Ablauf des Tages wird unterbrochen, der lange Therapiezeitraum zwischen 6 und 14 Monaten erscheint unüberschaubar, die Zukunft ungewiss und bedrückend. Die Schule gewinnt in dieser Zeit an besonderer Bedeutung, und oft wird von den Betroffenen schon zu Beginn der Therapie beim Aufklärungsgespräch die Frage gestellt, wie es schulisch weitergeht.
In der Regel ist die Schulklasse neben der Familie die wichtigste soziale Bezugsgruppe; bei Jugendlichen kann außerdem die "Clique" hinzukommen. Zu den Mitschülern, den Freunden, will man auf keinen Fall den Kontakt verlieren. In der Klinik unterrichtet zu werden, lässt die Kinder und Jugendlichen wenigstens in einem Teilbereich ihrer "Welt" eine gewisse Kontinuität erleben:
Ein Stück "Normalität" aus dem Alltag setzt sich fort in einer Zeit, in der sonst nichts mehr gleich zu sein scheint. Darüber hinaus stellt die Schule eine wichtige Perspektive für die Zeit nach der Erkrankung dar, verbunden mit der Hoffnung auf Heilung. Bei Therapieende heißt Schule wieder: dazugehören, die Krankheit überwunden zu haben, weiterleben.
Primäre Aufgabe der Klinikschule ist es, den Schülern dabei zu helfen, den Anschluss an ihre Klasse zu halten. Es zeigt sich jedoch, dass es nicht ausreicht, die erkrankten Schüler/innen stofflich auf die Schule vorzubereiten. Gleichzeitig bedürfen sie der kontinuierlichen Fortsetzung ihrer sozialen Kontakte, sie benötigen die pädagogisch-menschliche Begleitung und Hilfestellung sowohl durch die Klinikmitarbeiter als auch durch ihre soziale Umgebung.
Wenn Sie sich noch mehr für die Arbeit von Ursula Mattersberger und insbesondere ihr Engagement für die Kinderkrebshilfe interessieren, laden wir Sie ein, sich auf folgender Seite zu informieren:
Telefonische Kontaktmöglichkeit:
Ursula Mattersberger (0664) 12 43 811
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